Der meistgelesene Kulturblog der Hauptstadt – mit Kurzkritiken zu Theater, Tanz, Performance, Oper, Kunst, Kino und Literatur: bemerkenswert, sehenswert, hörenswert.
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Direkt und unmittelbar verkörpert Burak Hoffmann den Fremden, die Figur des Gestrandeten, des Ausgeworfenen, des Obdachlosen, mitten im Publikum des dichten Theaterraums im tik. Er bringt Regenwasser, Blut, Schweiß und Tränen so dich heran, dass keiner ihm entkommt. Man spürt einerseits, dass Burak Hoffmann sein Herzens(diplom)projekt, den Monolog von Bernard-Marie Koltés, schon über 40 mal gespielt hat (Theater Oberhausen Trailer) und gleichzeitig entsteht er frisch, als hätte der französische Autor ihm gerade den Text eingeflüstert. Mit einer Spielfreude, die ansteckt.
Noch immer hat uns dieser, 1976 in Avignon uraufgeführte, Text etwas zu sagen. Noch immer haben wir die Ränder der Gesellschaft, die Menschen aussondern, ausstoßen und nicht mehr einlassen. Mehr noch durchziehen heute Gräben oder Meinungskorridore manchmal Familien, Länder oder Kontinente, die Menschen isolieren oder ihnen die Teilhabe verweigern.
Direkt und unmittelbar verkörpert Burak Hoffmann den Fremden, die Figur des Gestrandeten, des Ausgeworfenen, des Obdachlosen, mitten im Publikum des dichten Theaterraums im tik. Er bringt Regenwasser, Blut, Schweiß und Tränen so dich heran, dass keiner ihm entkommt. Man spürt einerseits, dass Burak Hoffmann sein Herzens(diplom)projekt, den Monolog von Bernard-Marie Koltés, schon über 40 mal gespielt hat (Theater Oberhausen Trailer) und gleichzeitig entsteht er frisch, als hätte der französische Autor ihm gerade den Text eingeflüstert. Mit einer Spielfreude, die ansteckt.
Noch immer hat uns dieser, 1976 in Avignon uraufgeführte, Text etwas zu sagen. Noch immer haben wir die Ränder der Gesellschaft, die Menschen aussondern, ausstoßen und nicht mehr einlassen. Mehr noch durchziehen heute Gräben oder Meinungskorridore manchmal Familien, Länder oder Kontinente, die Menschen isolieren oder ihnen die Teilhabe verweigern.
»Kunst kommt von können,« … sagte Karl Valentin, und wer kann, der kann. Berlin kann nicht und muss sparen. Aktuell macht die Kultur einen Anteil von 2,1 % am Gesamthaushalt des Landes Berlin aus. Und davon sollen 2025 noch mal zwischen 110 bis 150 Millionen Euro eingespart werden. Was bedeutet das?
Die geplanten Kürzungen treffen alle: die großen Häuser, die kleinen Spielstätten, die freie Szene, die Literatur, die Bildende Kunst, den Tanz, die kulturelle Bildung, die Clubs und alle, die in Berlin im Kulturbereich tätig sind (das sind 8,2% der Erwerbstätigen).
Die Kulturschaffenden Berlins stehen solidarisch zusammen, um Kürzungen für den Kultursektor entschieden abzuwenden. Unterstützt wird die Petition des Deuten Bühnenvereins von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Daniel Barenboim, Simon Rattle, Kirill Petrenko, Frank Castorf, Nina Hoss, Katharina Schüttler, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger, Ulrich Matthes, Joachim Meyerhoff, Barrie Kosky, Michael Thalheimer, Sasha Waltz, Angela Winkler und viele andere
Nicht nur der Berliner Senat hat Kürzungen angekündigt, auch der Bundeskulturfonds im Bundeshaushalt 2025 eine Reduktion um 50 Prozent. Das könnte die kulturelle Vielfalt und Bildung in Deutschland erheblich beeinträchtigen.
»Kunst kommt von können,« … sagte Karl Valentin, und wer kann, der kann. Berlin kann nicht und muss sparen. Aktuell macht die Kultur einen Anteil von 2,1 % am Gesamthaushalt des Landes Berlin aus. Und davon sollen 2025 noch mal zwischen 110 bis 150 Millionen Euro eingespart werden. Was bedeutet das?
Die geplanten Kürzungen treffen alle: die großen Häuser, die kleinen Spielstätten, die freie Szene, die Literatur, die Bildende Kunst, den Tanz, die kulturelle Bildung, die Clubs und alle, die in Berlin im Kulturbereich tätig sind (das sind 8,2% der Erwerbstätigen).
Die Kulturschaffenden Berlins stehen solidarisch zusammen, um Kürzungen für den Kultursektor entschieden abzuwenden. Unterstützt wird die Petition des Deuten Bühnenvereins von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Daniel Barenboim, Simon Rattle, Kirill Petrenko, Frank Castorf, Nina Hoss, Katharina Schüttler, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger, Ulrich Matthes, Joachim Meyerhoff, Barrie Kosky, Michael Thalheimer, Sasha Waltz, Angela Winkler und viele andere
Nicht nur der Berliner Senat hat Kürzungen angekündigt, auch der Bundeskulturfonds im Bundeshaushalt 2025 eine Reduktion um 50 Prozent. Das könnte die kulturelle Vielfalt und Bildung in Deutschland erheblich beeinträchtigen.
Heute erscheint die 2000 Seiten starke kommentierte Ausgabe von Adolf Hitlers »Mein Kampf«. Die vom Freistaat Bayern verwalteten Urheberrechte laufen aus. Und Rimini Protokoll haben darüber pflichtgemäß ein Stück gemacht: mit sechs Menschen und ihren Geschichten mit dem Buch.
Wer sich bei einem solchen Thema Brisanz auf der Bühne erwartet, wird enttäuscht werden. Es wird viel politisch Korrektes verhandelt. Manchmal zum Schmunzeln und durchaus unterhaltend, aber Spannung kommt in den 2 Stunden und 15 Minuten nicht auf. Bereichernde Perspektiven liefern Alon Kraus und der Rapper Volkan. Das hätte man sich mehr gewünscht. Trotzdem ein wichtiger Abend zur politische Bildung.
Hebbel am Ufer Berlin
Fr 8. Januar 2016
Sa 9. Januar 2016
So 10. Januar 2016 jeweils 20 h HAU 1
Kammerspiele München, Kammer 1
Fr 29. Januar 2016
So 31. Januar 2016
Schauspiel Leipzig
Mi 17.Februar 2016
Do 18. Februar 2016
Schauspiel Dresden
Mi 23. März 2016
Do 24. März 2016
Onassis Cultural Center, Athen
Do 21. April 2016
Fr 22. April 2016
Sa 23. April 2016
Heute erscheint die 2000 Seiten starke kommentierte Ausgabe von Adolf Hitlers »Mein Kampf«. Die vom Freistaat Bayern verwalteten Urheberrechte laufen aus. Und Rimini Protokoll haben darüber pflichtgemäß ein Stück gemacht: mit sechs Menschen und ihren Geschichten mit dem Buch.
Wer sich bei einem solchen Thema Brisanz auf der Bühne erwartet, wird enttäuscht werden. Es wird viel politisch Korrektes verhandelt. Manchmal zum Schmunzeln und durchaus unterhaltend, aber Spannung kommt in den 2 Stunden und 15 Minuten nicht auf. Bereichernde Perspektiven liefern Alon Kraus und der Rapper Volkan. Das hätte man sich mehr gewünscht. Trotzdem ein wichtiger Abend zur politische Bildung.
Hebbel am Ufer Berlin
Fr 8. Januar 2016
Sa 9. Januar 2016
So 10. Januar 2016 jeweils 20 h HAU 1
Kammerspiele München, Kammer 1
Fr 29. Januar 2016
So 31. Januar 2016
Schauspiel Leipzig
Mi 17.Februar 2016
Do 18. Februar 2016
Schauspiel Dresden
Mi 23. März 2016
Do 24. März 2016
Onassis Cultural Center, Athen
Do 21. April 2016
Fr 22. April 2016
Sa 23. April 2016
Fünf Tage im Juni sind es ganz genau, die das Gorki noch mit der alten Mannschaft antritt, bevor die meisten nach Stuttgart verschwinden. Und darum kracht und funkelt es noch mal ganz ordentlich. Das Spektakel ist randvoll mit wilden Mischungen (großartig Aenne Schwarz und Paul Schröder) und Tiefschürfendem. Es lohnt sich also auf alle Fälle. Und am Samstag kann man um 18 h zur Demo kommen, um mit David Marton Widerstand gegen die Missstände in Ungarn zu bekunden.
Ein langer schöner Abschiedsschmerz . . .
Fünf Tage im Juni sind es ganz genau, die das Gorki noch mit der alten Mannschaft antritt, bevor die meisten nach Stuttgart verschwinden. Und darum kracht und funkelt es noch mal ganz ordentlich. Das Spektakel ist randvoll mit wilden Mischungen (großartig Aenne Schwarz und Paul Schröder) und Tiefschürfendem. Es lohnt sich also auf alle Fälle. Und am Samstag kann man um 18 h zur Demo kommen, um mit David Marton Widerstand gegen die Missstände in Ungarn zu bekunden. (en)
Ein langer schöner Abschiedsschmerz . . .
Berliner Jugendliche zwischen 13 und 19 tanzen, singen und spielen zum Thema Sport (Regie: Rachel Hameleers). Die 35 Akteure brennen für ihre Performance. Spielfreude pur. Für dieses Sportstück verpasst man gerne ein Europameisterschaftsspiel.
Vorstellungen von »Anpfiff«:
Do 14.06.2012 19:30h
Fr 15.06.2012 19:30h
Sa 16.06.2012 16:00h
Alte Feuerwache
Oranienstraße 96
10969 Berlin
Karten unter (030) 253 992 10
Berliner Jugendliche zwischen 13 und 19 tanzen, singen und spielen zum Thema Sport (Regie: Rachel Hameleers). Die 35 Akteure brennen für ihre Performance. Spielfreude pur. Für dieses Sportstück verpasst man gerne ein Europameisterschaftsspiel.
Vorstellungen von »Anpfiff«:
Do 14.06.2012 19:30h
Fr 15.06.2012 19:30h
Sa 16.06.2012 16:00h
Alte Feuerwache
Oranienstraße 96
10969 Berlin
Karten unter (030) 253 992 10